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Spatenstich für neuen Welser Hauptbahnhof
 

Fr., 19.09.2003


Stadt-, Landes-, und Bundespolitiker beim Spatenstich. vlnr.: vorm Walde, BM. Gorbach, LR. Aichinger, LHStv. Haider, Bgm. Koits. Foto: shoppingwels.at
Am Freitag, 19. 9. 2003 fand in Anwesenheit von Bundesminister Hubert Gorbach, Landeshaupt-mann-Stellvertreter DI Erich Haider, Landesrat Dr. Walter Aichinger, Bürgermeister Dr. Peter Koits, ÖBB-Generaldirektor Dipl.-Bw. Rüdiger vorm Walde und ÖBB-Programmleiter Bahnhofsoffensive DI Norbert Steiner der Spatenstich für den Neubau des Welser Hauptbahnhofes statt.
„Durch lange konstruktive Gespräche mit der Stadt Wels können wir einen architektonisch sehr anspruchsvollen neuen Bahnhof errichten, der gleichzeitig zu einem Bindeglied zwischen zwei bisher durch die Eisenbahn getrennte Stadtteile wird", betont ÖBB Generaldirektor Rüdiger vorm Walde die Bedeutung des Neubaus. Die Bautätigkeiten umfassen den Neubau des Aufnahmegebäudes, einen hellen transparenten Steg zu den Bahnsteigen mit zeitgemäßen Aufstiegshilfen (Rolltreppen, Lifte) sowie die Errichtung von optimalen Leit- und Informationssystemen zur Führung der Hauptverkehrsströme. Daneben wird der Hausbahnsteig gehoben und zwei neue Bahnsteige für Züge nach Grünau bzw. für den Messeverkehr Wels errichtet.

Noch nicht ganz durch schien, dass auch die internationalen ICE-Züge in Wels stehen bleiben werden. Daher richtete sich in den Ansprachen der Wunsch aller lokalen Politiker an vorm Walde, man möge der Bedeutung von Wels als Drehscheibe im Nord-Süd- und Ost-Westverkehr Rechnung tragen. Hier müssen erst noch weitere Mittel in den Ausbau ICE-konformer Bahnsteige genehmigt werden. „Nicht zuletzt wegen seiner Bedeutung als Messe- und Schulstadt ist der Hauptbahnhof Wels ein wichtiger Verkehrsknoten auf der Westbahn. Sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene", so Bundesminister Gorbach. „Daher erscheint es mir besonders wichtig, dass die Infrastruktur erneuert und eine Verkehrsstation geschaffen wird, die den Bedürfnissen des Eisenbahnverkehrs von heute und morgen gerecht wird". Und zum Thema ICE meinte der  Bundesminister  "Die ÖBB transportiere Kunden und den Kunden müsse man doch auch Gelegenheit geben in Züge einzusteigen."

Auch der Bürgermeister Dr. Peter Koits freute sich über den Startschuss: „Der jetzige Bahnhof ist ein Schandfleck für unsere Stadt. Umso mehr freue ich mich, dass die ÖBB eine architektonisch anspruchsvolle Lösung umsetzen werden."


„Wels ist eine florierende Wirtschaftsstadt und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Zu einer modernen Stadt gehören ein moderner öffentlicher Verkehr und ein attraktiver Bahnhof. Nach langen und intensiven Verhandlungen konnten Bürgermeister Dr. Peter Koits und ich mit den ÖBB und dem Bund ein zukunftsorientiertes Bahnhofsprojekt entwickeln, das nun umgesetzt wird. Damit wird Wels sowohl für die Pendler als auch für die Wirtschaft noch attraktiver"
, so Landeshauptmann-Stellvertreter und Verkehrsreferent DI Erich Haider.

„Als Welser freut es mich, dass das bisherige, nicht mehr ganz zeitgemäße Bahnhofsgebäude aus dem Bild meiner Heimatstadt verschwindet und ein neues, modernes Infrastrukturgebäude entstehen wird. Das neue Bahnhofsgebäude ist sicherlich ein städtebaulicher Akzent. Ich glaube aber auch, dass moderne und zweckmäßige Gebäude zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs und im speziellen der Bahn beitragen", betont Landesrat Dr. Walter Aichinger.

Der Bahnhofsneubau mit Steg

Das Projekt sieht den Neubau des Bahnhofsgebäudes auf zwei Ebenen mit einem Steg über den Gleiskörper und die Bahnhofsstraße vor, der das architektonische Signal für den Welser Hauptbahnhof darstellt. Der helle, in Glas gehaltene Stahlsteg dient nicht nur den Bahnkunden als Zugang zu den Bahnsteigen, sondern ist das städtebauliche Bindeglied zwischen den beiden Stadtteilen. Er ermöglicht der Bevölkerung sicher und bequem den bestehenden und den von der Stadt Wels geplanten neuen Busbahnhof auf der Neustadt-Seite zu erreichen.


Um einen gefahrenlosen Zugang zum Busbahnhof zu schaffen wird der Steg über die Bahnhofstraße hinaus bis zum Busbahnhof nach Süden verlängert. Lifte zum Steg befinden sich auf der Neustadt-Seite, auf allen Bahnsteigen, im neuen Bahnhofsgebäude und am Busbahnhof. Darüber hinaus werden insgesamt vier Rolltreppen im Bahnhofsgebäude bzw. vom Busbahnhof weg für die bequeme Erreichbarkeit der einzelnen Geschosse des Bahnhofes bzw. des Steges sorgen. Die Stadt Wels und das Land OÖ tragen zur Finanzierung der Stegverbindung mit insgesamt 2,18 Millionen Euro bei.

ÖBB-Reisezentrum und verbesserter Branchenmix

Massiv verstärkt wird der Servicecharakter des Hauptbahnhofes: Handels- und Dienstleistungsbetriebe in einer Größenordnung von rund 1.600 m2 machen den neuen Bahnhof für Reisende noch attraktiver. Der geplante Branchenmix sieht einen Gastronomiebetrieb (mit Bistro und herkömmlicher Gastronomie), ein Cafe, eine Bäckerei, einen Geschenkartikelshop, zwei Trafiken, einen Zeitschriften- und Buchhandel, eine Sparda Bank, eine Blumenhandlung, ein Postamt mit Papier-Shop und einen Friseur vor.

Die ÖBB werden ein neues Reisezentrum mit einem offenen Kassenbereich in den Bahnhof integrieren. Die bisherigen unpersönlichen Kassenschalter mit Glasscheibe gehören dann der Vergangenheit an.

 

BILDERSERIE


Bilderserie vom Spatenstich
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Viele Stadtpolitiker sind gekommen.


Viel Öffentlichkeitsinteresse.


Luger und Maul zählen zu den ambitioniertesten Architekten OÖ. Sie entwarfen den neuen Welser Hauptbahnhof.

   

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