Wirtschaft nicht so schlecht, wie wir glauben

Zu einem Pressegespräch mit Stadt Wels und Wirtschaftskammer Wels lud das Wirtschaftstreuhand- und Steuerberatungsunternehmen Partner-Treuhand. Die Geschäftsführer Dipl.Ing. Georg Doppelbauer und Mag. Dietmar Ploier stellen fest, dass die Klein- und Mittelbetriebe derzeit relativ wenig betroffen sind von den Wirtschaftseinbrüchen. "An unseren über tausend Klienten quer durch alle Branchen können wir in der täglichen Arbeit feststellen, dass ein Großteil der Klienten wirtschaftlich sehr gut arbeitet."

Die Einstellung der Leute ist leider eine andere, die Leute glauben, es muss ihnen schlecht gehen, weil so viel von der Krise geredet wird. Dr. Spiesberger von der Wirtschaftskammer Wels weiß ebenfalls zu berichten, dass die Klein- und Mittelbetriebe sowie das Handwerk gute Auftragsbücher aufweisen und Wels nicht so sehr die typischen Krisen-Branchen wie Autoherstellung oder Maschinenbau hat. Wels weist eine große Kaufkrafteigenbindung auf, mit den Arbeitslosen ist OÖ zusammen mit Salzburg jedoch leider an der Spitze mit 6,3 %.

Vizebürgermeister Dr. Ploier sagt, Wels ist gewappnet, um schwierige Situationen durchzustehen. Es konnten mit dem Standortmarketing in den letzten 2 Jahren 3000 Arbeitsplätze gehalten werden. Die Agenda 012 ist ebenfalls ein Beitrag zu einer nachhaltigen Stadt- und Standortentwicklung und es gibt Förderungen, wie Investitionsförderungen, Kleingewerbeförderungen und noch weitere, die einzigartig in Österreich sind.

Bürgermeister Dr. Peter Koits berichtet, dass Wels an die 2600 Unternehmen mittlerer Größe hat und 90 Industriebetriebe, insgesamt 38.000 Beschäftigte. Die Stadt werde in Städtische Infrastrukturen investieren, es sind städtische, öffentliche und private Projekte geplant, diese sichern bzw. schaffen 4000 Arbeitsplätze. Besonders Unternehmen werden gefördert, welche im Energiebereich tätig werden, Photovoltaik, thermische Gebäudesanierung werden gefördert, dieser Bereich kann einen gewaltigen wirtschaftlichen Schub bedeuten. Ganz besonders am Herzen liege dem Bürgermeister die Arbeitsplätze für 15 bis 24-Jährige. Er lasse Maßnahmen von der Stadt setzen, die Gespräche mit den zuständigen Stellen sind im Gange, dass jeder Pflichtschulabgänger einen Ausbildungsplatz bekommt.

Partner-Treuhand stehe natürlich ebenso den Gewerbetreibenden zur Seite. Angefangen 1973, sind sie heute eines der größten Wirtschaftstreuhand-, Buchprüfungs und Steuerberatungsunternehmen, das wie DI Georg Doppelbauer anführt, durchaus interessiert ist, mit Mitbewerbern Kooperationen einzugehen.

Foto: Lugmair. (von links) Dr, Manfred Spiesberger, GF Mag. Dietmar Ploier, GF Dipl.Ing. Georg Doppelbauer, GF Ingeborg Gratz-Neudecker, Vzbgm. Dr. Bernhard Ploier